Sie kennen die offiziellen ökonomischen Funktionen des Geldes und denken aber doch „Verdammt nochmal, ich weiß doch, dass mich da noch etwas hindert nach meinen Wünschen zu handeln".
Es gibt die vielen Sprichwörter die häufig als Assoziation zum Thema Geld spontan in den Sinn kommen und das Verhalten unbewusst bestimmen:
- Geld regiert die Welt
- Zeit ist Geld
- Geld allein macht nicht glücklich
- Wer den Pfennig nicht ehrt ist des Talers nicht wert
- Geld stinkt nicht
- Beim Geld hört die Freundschaft auf
- Der Rubel rollt
- Geld verdirbt den Charakter
- Geld ist die Wurzel allen Übels
- Die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher
- Geben ist seliger den Nehmen
- Geld ist nicht alles
- Geld wächst nicht auf den Bäumen
- Ohne Moos nix los
- Wenn ich gewinne, muss jemand anders verlieren
- Über Geld spricht man nicht
- Reiche Menschen sind nur auf Profit aus
- Für Geld muss man hart arbeiten
- Lieber arm und gesund als reich und krank
- Man muss skrupellos sein, um viel Geld zu verdienen
- Von nichts kommt nichts
- Ich habe es nicht verdient, reich zu sein
- Geld haben, kommt von Geld behalten
- Es gibt Wichtigeres als Geld
- Ich darf nicht erfolgreicher sein als meine Eltern
- Es gibt nicht genug Geld für alle
Was da zu Ihnen spricht ist Ihr gute altes Bauchgefühl und recht hat es!
Das Unterbewusstsein ist genauso alt wie der Mensch. Es ist allerdings noch umstritten ab wann sich der Mensch Entwicklungsgeschichtlich tatsächlich vom Affen trennte. Zwischen 5 bis 8 Millionen
Jahren. Im Hirnstamm und peripher liegenden Nervengeflechten werden die meisten ankommenden Informationen, genauso wie in der Zeit als wir noch auf den Bäumen saßen, unbewusst verarbeitet. "Von
elf Mio. Informationssignalen (Bits), die unser Gehirn pro Sekunde, vermittelt durch unsere Sinnesorgane, erreichen, ... bleiben gerade mal 40 Bits übrig." aus brand eins Heft 11/09 Schwerpunkt
Denken http://www.brandeins.de/archiv/magazin/-d1232a8661.html
In der Gehirnphysiologie ist noch nicht klar in welchem Ausmaß die Handlungen vom Unterbewusstsein bestimmt werden. Aber das sie überwiegend vom Unterbewusstsein bestimmt werden ist unbestritten
zwischen 0,1 bis 5% unserer Handlungen sind wirklich vom Bewusstsein bestimmt worden.
Dies ist auch sinnvoll und wer kennt das nicht, die guten Entscheidungen, die vom guten alten Bauchgefühl bestimmt wurden.
Nur manchmal tun wir Dinge, die wir hinterher am liebsten Rückgängig machen würden. Und obwohl wir es auch vorher eigentlich besser wissen, zwingt ES uns doch immer wieder nach einem alten,
undurchsichtigen, unbewussten Muster zu handeln. Beim Thema Geld ist das besonders Fatal.
Das Thema Geldgibt es erst aus Evolutionsgeschichtlicher Sicht erst seit ganz kurzer Zeit (seit ca. 10.000 Jahren) und man kann die Funktionen des Geldes nicht sinnlich erfassen.
So hatte das Unterbewusstsein noch nicht viel Zeit sich an das Phänomen Geld anzupassen und z.B. keinen expliziten Sinneseindruck, der den Sinn direkt vermitteln könnte.
So behilft sich das Gehirn einer indirekten Konditionierung wie bei den Pawlowschen Hunden. Hier wurde des Reiz des Fressens mit einem zweiten Reiz einem Gong kombiniert und so die Reaktion des
Sabbern auf den zweiten Reiz konditioniert. Beim Geld wird durch das Unterbewusstsein, die Erziehung und Gesellschaft eine entsprechende Konditionierung vorgenommen, die dann zu entsprechenden
Handlungen führt. Die neuroökonomische Forschung ist eine interdisziplinäre Verbindung von Ökonomie, Psychologie und Neurologie. Hier haben neueste Forschungsergebnisse gezeigt, dass das Denken
bei Thema Geld durch einen affektiven (unbewußten) Prozess bestimmt wird. Es kann in nicht mehr vom Homo Ökonomicus ausgegangen werden, dessen Geldentscheidungen in einem rationalen, kognitiven
(bewußten) Prozess getroffen werden.
http://www.nymphenburg.de/neuromarketing/ARtikelReimann.pdf
Die Psychologie oder das sogenannte Bauchgefühl beeinflusst ja bestimmt sogar unser handeln. Sie kennen bestimmt das Bauchgefühl, dass entscheidet lieber bei Bank XY oder Aktie Z zu investieren
oder die Frauen, die unbedingt, jenes Paar Schuhe haben müssen, obwohl dies die Kreditkarte im Übermaß strapaziert...
Kennen Sie also Ihre Auslöser für bestimmte Gefühle und daraus resultierende Handlungen in Bezug auf Geld?
Lassen wir uns auf eines kleines Experiment ein und schreiben Sie ganz spontan ein Wort, dass Ihnen zum Thema Geld einfällt und darunter schreiben Sie ein Wort, dass wohl alle zum Thema Geld
aufschreiben würden.
Geld ist …
Geld bedeutet ...
Es gibt dabei kein Richtig oder falsch und schon in kleiner Freundesrunde sehen Sie wie individuell die Assoziationen zum Thema Geld sein können und weshalb Ökonomen und Psychologen bei
Standardaussagen überfordert sind. Deshalb ist es immens wichtig, dass Sie Ihre eigene Psychologie zum Thema Geld kennen, und um selbst bestimmte Handlungsoptionen zu haben, das Geld eindeutig zu
entmystifizieren und Ihr Bauchgefühl von falschen Vorstellungen befreien.
Wie macht man das? Sehen Sie sie haben schon einen Hinweis mit Ihrem einen Wort.
Falls Sie noch keine Worte gefunden haben, die Sie mit dem Geld assoziieren, könnten Ihnen auch diese Fragen noch helfen:
Ab … Mio. wäre ich reich. Wenn ich reich wäre, wäre ich eine … Person
Geld macht Menschen...
Ein reicher Mensch ist …
Geld versetzt mich in die Lage …
Ohne / Mit Geld fühle ich mich …
Wenn ich an Geld denke, denke ich an …
Wahrscheinlich entstehen nun verschiedene Bilder oder Worte, die in Ihrer Vorstellung mit dem Thema Geld zusammenhängen. Diese Bilder und Worte hat sich durch Ihre Erziehung und
gesellschaftliches Vorleben in Ihr Unterbewusstsein auch trotz aller Unlogik eingebrannt. Mit diesen Worten ist eine Vorstellung und ein Gefühl verbunden, dass aber letztendendes Nichts mit dem
Thema Geld zu tun hat.
Zudem vereinfacht, verkürzt und verfälscht das Unterbewussten viele Aussagen. Sie kennen sicher das einfache Beispiel, dass man Informationen lieber positive formulieren soll. Wenn ich sage,
stellen Sie sich bitte keine roten Tomaten vor, dann ist das Gehirn schon dabei sich die roten Tomaten in den herrlichsten Formen auszumalen, obwohl Sie das doch gar nicht wollten oder sollten.
Und so wird bei Information also gnadenlos gefiltert und weggelassen. Wenn also Themen wie Sicherheit betrachtet werden, wird nicht mehr differenziert betrachtet, sondern auf vereinfachte und
heruntergebrochene einfache Weise gefühlt.
Auf der einen Seite ist also ein Wort wie Sicherheit oder Erfolg und auf der anderen Seite das Thema Geld. Unter dem sich der Bauch als allein intellektuelles Konstrukt nichts vorstellen kann.
Das Unterbewusstsein hat diese beiden Themen zu einem einzigen Vermengt. Ich sage nur „Braincells that fire together wire together“. Wenn Sie also als Kind herausgefunden haben, dass das Thema
Geld in Ihren Augen immer mit dem Thema Sicherheit zusammen hing oder mit dem Thema Erfolg oder Liebe, dann werden Sie nach 20 Jahren nur bei Anblick von Geld entsprechende Gefühle haben. Sie
kennen bestimmt die Pawlowschen Hunde, bei denen die fressenausgabe immer mit einem Gong angekündigt wurde, bis schließlich die Hunde schon nur beim Hören des Gongs sabberten auch wenn gar kein
Fressen mehr ausgegeben wurde.
Hier sind also zwei getrennte Themen Sicherheit ist das eine Geld das andere gefühlsmäßig zusammengebunden worden und bestimmt Ihre Handlungsoptionen. Wie das Sabbern der Hunde.
Im Money Awareness Coaching können wir dann dazu übergehen, die Themen differenziert zu betrachten eine Konditionierung aufzulösen und dem Unterbewussten eine neue Sichtweise zu geben. Reiche
Menschen sind sich Ihrer unbewußten Überzeugungen zum Thema Geld sehr bewußt und die Überzeugungen unterstützen einen entspannten, selbstbewußten und selbstbestimmten Umgang mit dem Thema Geld.
Reiche Menschen haben nie trotz irgendwelcher Umstände Erfolg, sondern durch Ihre Sicht auf die Umstände. Sie verstehen aus jedem Umstand ein Erfolg zu generieren.
Schon Einstein sagte: Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind. Im Money Awareness Coaching lernen Sie eine Sichtweise auf Geld zu entwickeln, mit
der Sie Ihr Handlungsrepertoire erweitern können und:
G.E.L.D. = Ganz Entspannt Leben Dürfen!
Christina Kanese (Dienstag, 09 Juni 2015 14:48)
Liebe Teilnehmerinnen & Teilnehmer,
wenn Sie sich auch unterenander austauschen möchten, können Sie das hier tun!
Ich freue mich ansonsten auch über Anregungen, eigene Erfahrungen und Feedback.
Herzliche Grüße
Christina Kanese